Emiliano Zapato, Held der Armen

 © Thomas Fatzinek Emiliano Zapato, der Held der armen Bauern
Emiliano Zapato, der Held der armen Bauern
© Thomas Fatzinek

„Besser aufrecht sterben, als das ganze Leben zu knien!“

Diese Worte stammen vom mexikanischen Revolutionär Emiliano Zapata und sie beschreiben auch sein Leben. Denn während der Mexikanischen Revolution wurde Zapata zum großen Helden der armen Bäuerinnen und Bauern und vieler indigener Gemeinden.

Während zwischen 1910 und 1920 verschiedene Gruppen um die Macht im Staate rangen, kämpfte Zapata mit seiner bäuerlichen „Befreiungsarmee des Südens“ darum, dass das Land aus den Händen der Großgrundbesitzer_innen an die arme Landbevölkerung verteilt würde. Damit sollte die Ausbeutung der ländlichen Gemeinden durch die reiche Oberschicht beendet werden – eine Frage, die auch in Österreich von Bedeutung war, wo Adelsfamilien riesige Latifundien besaßen und zum Teil bis heute besitzen. 

Die Revolution brachte viele Veränderungen in Mexiko, doch Zapatas Forderungen waren auch den neuen Machthabern zu radikal. 1919 wurde er ermordet und seine Armee löste sich bald auf.

Doch noch heute steht Zapata für die nobelsten Ideale der Mexikanischen Revolution und die indigene Bewegung im südmexikanischen Bundesstaat Chiapas hat seinen Namen angenommen. „Zapata lebt!“, rufen sie. „Der Kampf geht weiter!“