Kultur im Exil
Wie Österreicher_innen in Mexiko zum Sprachrohr des Antifaschismus wurden

 © Thomas Fatzinek Österreichische Kulturschaffende im mexikanischen Exil
Österreichische Kulturschaffende im mexikanischen Exil
© Thomas Fatzinek

Was machen wir im Exil?
Uns anpassen?
Nur nicht auffallen?

Nein!
Wir schreiben Bücher, machen Radio, Theater und Zeitungen!

So dachten die Österreicher_innen und Deutschen, die in Mexiko Asyl gefunden hatten. Mit Unterstützung der mexikanischen Regierung und von Gewerkschaften gründeten sie den legendären Verlag „Das freie Buch“, mehrere Zeitschriften und die Radiosendung „Die Stimme Österreichs“. Sie organisierten zahllose Konzerte, Theaterabende und Vorträge.

So entstand in Mexiko eine der lebendigsten Kulturlandschaften deutscher Sprache, die sich dem Kampf gegen Nazis und Faschismus verschrieb. In dieser Gruppe waren viele Österreicher_innen wie Bruno Frei, Leo Katz, Egon Erwin Kisch, Ernst und Irma Römer, Marcel Rubin und Rosi Volk.

Sie alle haben Spuren hinterlassen, die in Mexiko genauso hoch geachtet sind wie in Deutschland und Österreich.

Nur nicht auffallen?
Im Gegenteil!